Projekt
Hans Kupelwieser 2002-2021
01.07.2021-19.06.2022
Im Rahmen des Kulturprojektes »SkulpturenPark Hellbrunn« wird jährlich in Kooperation mit der Schlossverwaltung Hellbrunn, dem Städtischen Gartenamt und der Kulturabteilung der Stadt Salzburg eine zeitgenössische Kunstinstallation im Parkareal des Schlosses Hellbrunn realisiert. Ziel ist es, Jahr für Jahr neue künstlerische Zugänge und Auseinandersetzungen zu präsentieren, die ihre Wurzeln allesamt in der Symbiose von Kunst, Natur und Verortung haben. Für das Jahr 2021 wurde der aus Niederösterreich stammende Bildhauer Hans Kupelwieser (*1948 Lunz am See) eingeladen, eine Auswahl an Skulpturen auf der Grünfläche vor der Orangerie zu installieren. Im Zentrum seiner künstlerischen Tätigkeit steht das Ausloten und Überschreiten von Material- und Gattungsgrenzen, sowie die Einbeziehung des Zufalls in den Entstehungsprozess der Werke. „Ich forciere die Beziehungen und Wechselwirkungen und demonstriere, dass es für alle Objekte unterschiedliche Erscheinungsformen – ich könnte auch sagen: unterschiedliche Aggregatzustände – gibt.“ (Hans Kupelwieser)
Standort
Öffnungszeiten Schlosspark: täglich 06:00-21:30 Uhr
Kontakt
CAM Center of Art and Management GmbH
Fürstenweg 35
5020 Salzburg
office@cam-salzburg.com
www.cam-salzburg.com
Künstler
Hans Kupelwieser
Der 1948 in Lunz am See geborene Künstler Hans Kupelwieser ist Bildhauer, Grafiker, Fotograf und Medienkünstler. Er gehört zu den wichtigsten Vertretern der postmedialen Skulptur in Österreich. Seinen Skulpturenbegriff entwickelt er während der Studienzeit an der Universität für angewandte Kunst Wien unter dem Einfluss von Bazon Brock und Peter Weibel. Im Fokus des Oeuvres liegt ein multimedialer Denkansatz, bei dem die Übergänge zwischen Material, Objekt, Bild und Raum im Vordergrund stehen.
Kupelwieser sprengt vor allem mit seinen bildhauerischen, aber auch mit den fotografischen Arbeiten die traditionellen Material- und Gattungsgrenzen. Die Wahl des Materials nimmt oftmals Bezug auf den Raum bzw. bezieht diesen mit ein. So wählt Kupelwieser häufig poliertes Metall als Material für seine Skulpturen, in dem sich die Umgebung der Arbeit spiegelt. Mitte der 1990er Jahren entwickelt der Künstler pneumatische Aluminiumskulpturen, die sogenannten Gonflables, die durch einen, wie Kupelwieser es bezeichnet, „gelenkten Zufall“ entstehen. Dünne, zusammengeschweißte Alubleche werden mit hohem Luftdruck aufgeblasen, wobei je nach Intensität des Luftdruckes unterschiedliche Resultate entstehen können.
1994 wurde Kupelwieser der Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst zugesprochen, 2008 erhielt er den Würdigungspreis Medienkunst im Rahmen des Niederösterreichischen Kulturpreises. Zwischen 1995 und 2014 unterrichtet er an der TU Graz. An der Schnittstelle zwischen Kunst und Architektur entwickelt Kupelwieser die Seebühne in Lunz, die 2005 mit dem Österreichischen Baupreis ausgezeichnet wurde. 2009 erhielt er den Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterreicht, Kunst und Kultur für künstlerische Fotografie.